Der Dünnfingergecko - Stenodactylus sthenodactylus
Systematik:
Klasse: Reptilie - Reptilien
Ordnung: Squamata - Schuppenkriechtiere
Unterordnung: Lacertilia - Echsen
Zwischenordnung: Gekkota - Geckoartige
Familie: Gekkonidae - Geckos
Unterfamilie: Gekkoniae
Gattung: Stenodactylus - Dünnfingergeckos
Arte: Stenodactylus sthenodactylus
Verbreitungsgebiet:
Das Verbreitungsgebiet von Stenodactylus sthenodactylus ierstreckt sich über den Norden Afrikaas und den anschließenden südwestastiatischen Raum..
Habitat:
Zu seinem Habitat zählen trockene und steinige Wüsten und Halbwüsten. Dort versteckt sich Stenodactylus sth. am Tage meist unter Steinen und Hölzern.
Merkmale / Größe
Die kleinen Geckos haben aufgrund ihres Lebensraums, keine Haftlamellen, wie man sie z.b. von Taggeckkos kennt.Sie haben kleine, schmale Zehen die mit kleinen Krallen am Ende besetz sind. Daher erhält Stenodactylus sth. auch oft den Namen "Dünnfingergecko".
Sie können eine Gesamtlänge von ca. 9cm erreichen, das Verhältnis von Kopf-Rumpf-Länge und Schwanzlänge beträgt etwa 1:1. Meist sind die Weibchen bei dieser Art etwas größer und fülliger.
Vergesellschaftung:
Aufgrund der geringen innerartlichen Agressivität ist es möglich die Tieren in kleinen Gruppen von einem Männchen und mehreren Weibchen zu pflegen. In größeren Terrarien ist sogar die Haltung von mehreren Männchen nebeneinander möglich. Jedoch sollte das Terrarium dann schon entsprechende Größe aufzeigen.
Futter:
Wie viele andere Geckos ernärht sich der Dünnfingergecko fast nur von Insektischer Kost. Dazu zählen: Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Mehlwürmer, Buffalowürmer, Wisenplankton.
Terrarium:
Als Terrarium kann man auf einfache Standardterrarien mit entsprechender Größe zurückgreifen. Eine andere Möglichkeit ist der Eigenbau eines Terrariums aus Holz oder anderen Materialien.
Das "Gutachten über MIndestanforderung an die Haltung von Reptilien" schreibt als MIndestgröße für folgende Faustformel vor:
?x?x? (Länge x Höhe x Breite) multipliziert mit der Kopf-Rumpf-Länge (KRL)
Hierbei handelt es sich um Mindestmaße, diese sollten unter keinen Umständen unterschritten werden! Aber auch hier gilt, je größer umso besser.
Einrichtung:
Da Dünnfingergeckos sehr gerne graben und Höhlen anlegen, sollte man mindestens 5cm grabfähigen Bodengrund (Terrariensand oder Sand-Lehm-Gemisch) einbringen. Desweiteren sollten ein paar Verstecke und Klettermöglichkeiten geboten werden. Um das ganze optisch etwas aufzubessern und den Aktionsspielraum etwas zu vergrößeren, kann man noch eine Rückwand in das Terrarium integrieren.
Beleuchtung / Wärme:
Das Terrarium beleuchten und heizen wir mit einem normalen Spotstrahler. Dabei sollte man beachten das sowohl kühlere Zonen ( 24°C - 22°C) und lokale Wärmepunkte ( bis zu 35°C) entstehen. Da es sich hierbei um nachtaktive Geckos handelt, kann man auf eine UV-Beleuchtung verzichten.
Für das bessere Beobachten in der Nacht, hat man die Möglichkeit eine Mondlichlampe einzubauen.
Um das Substrat auf Temperaturen von lokal 25°C - 28°C, hat man die Möglichkeit eine Heizmatte im Terrarium anzubringen. Diese sollte so groß bzw. klein gewählt werden, das nur ein Drittel des Terrarienbodens damit erwärmt wird.
Wasserversorgung / Luftfreuchtigkeit:
Es sollte immer eine Schale mit Wasser angeboten werden, welche täglich gewechselt und gesäubert werden sollte. Eine Ecke im Terrarium sollte man ständig etwas feucht halten.
Zweimal die Woche sollte man eine Seite des Terrariums leicht mit etwas lauwarmen Wasser besprühen.
LF 40% - 50% am Tag
LF 60% - 90% in der Nacht
Literatur:
Der Dünnfingergecko - Stenodactylus sthenodactylus von Jens Rauh
NTV Art für Art ISBN-978-3-86659-032-8
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